1. Albanien

Die ersten Tage Verbrachten wir bei meiner Schwester und Familie, welche in Tirana leben. Neben der Stadtbesichtigung und den Vorbereitungen für die Radreise, haben wir eine Wanderung in der Nähe von Tirana mit Sa und den Kindern unternommen. Es gibt hier natürlich keine Wanderwege und so folgt man Tierpfaden, oder was sich sonst so anbietet. Ausserdem unternahmen wir einen Ausflug nach Kruje.

Am frühen morgen gings endlich auf die Fahrräder. Die erste Etappe war Tirana – Shkoder, über die alte Strasse via Freshe-Kruje, Lac, Lezhe. Das letzte Stück bis Narac/Drini war Strassenmässig nicht ganz ohne, dafür landschaftlich am schönsten. Wir sind nach Karte und Kompass gefahren und haben hie und da Leute gefragt, um abzuchecken, ob wir richtig sind. Eigentlich kein Problem, nur wollten diese uns meistens auf die Autobahn leiten.

Die zweite Etappe war die Theth Runde. Hin über Kir. Die Landschaft dort hat uns echt umgehauen, aber die Strassen auch Wink und die Hitze erst recht! Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Über Boge gings dann zum Grenzübergang Hani i Hoti nach Montenegro.

Anscheinend soll es ein aussergewöhnlich heisser Juni gewesen sein, es war manchmal schon recht krass, vor allem an Orten wo kaum Schatten zu finden war. So sind wir dann einfach sehr früh losgefahren und haben über Mittag Siesta gemacht.

Theth scheint sich als der Ort für Wandertouristen zu mausern, dank Barbara fehlen sogar die rot-weissen Markierungen nicht. Ein Gasthaus soll letztes Jahr auf über 1000 Übernachtungen gekommen sein. Bleibt nur zu hoffen, das der Ort auch in Zukunft so authentisch und die Leute so gastfreundlich bleiben.

Alles in allem war Albanien sicher das anstrengenste, aber auch das spannenste Land von unserer Tour. Die Leute sind wirklich sehr freundlich und die Landschaft wunderschön. Den Verkehr habe ich mir eigentlich schlimmer vorgestellt. Ist schon extrem chaotisch, aber weniger agressiv als z.B in Italien. Wichtig ist einfach dass man sich nicht zu fest an den Rand drängen lässt und Präsenz markiert, dann wird man auch als gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer akzeptiert. Natürlich darf man aber keine rücksichtsvollen Autofahrer wie in DE, oder CH erwarten. Mann muss immer auf allerlei gefasst sein.

[mygal=20091balk]

Grobe Route anzeigen…

Weiter nach Montenegro »

Schlagworte: , , , , , , , , , ,

Kommentieren

*